Aus im Eiltempo: Ernüchterung bei WM-Gastgebern

Aus im Eiltempo: Ernüchterung bei WM-Gastgebern

Am Freitag noch ein WM-Rekord mit über 38 000 Fans in der riesigen Philippine Arena von Manila, am Dienstag bereits das endgültige Aus beider Heimteams: Die Gastgeber Japan und Philippinen haben sich bei der Basketball-WM in Asien früh verabschiedet und damit die erhoffte Euphorie nicht befeuern können.

«Wir haben eine großartige Erfahrung gemacht. Ich bin stolz auf unser Team und wie wir gespielt haben», sagte Japans Trainer Tom Hovasse trotz des deutlichen 89:109 gegen Australien. Mehr als 7000 Fans hatten ihr Team in Okinawa lautstark angefeuert, doch für den Olympia-Dritten reichte das nicht.

«Es ist offensichtlich, dass Australien das bessere Team ist. Wir sind stolz, aber wir müssen das, was wir gespielt haben, für 40 Minuten schaffen. 20 sind nicht genug», sagte NBA-Profi Yuta Watanabe. Coach Hovasse ergänzte, es sei mit dieser jungen Truppe zu erwarten gewesen, «dass es ein Auf und Ab gibt». Die Japaner schlugen in der schwersten Gruppe des Turniers überraschend Finnland und hielten gegen Deutschland und Australien jeweils eine Halbzeit gut mit.

Sie waren unter den Gastgebern noch der stärkste Vertreter – und das ohne Rui Hachimura, der bei den Los Angeles Lakers in der vergangenen Saison an der Seite des deutschen Kapitäns Dennis Schröder spielte. Für die Philippinen endete die Vorrunde mit einer weiteren Enttäuschung: Das 83:90 gegen Italien war die dritte Niederlage, auch gegen die Dominikanische Republik und Angola setzte es Pleiten. Indonesien als dritter WM-Gastgeber war nicht für das Turnier qualifiziert. Dort finden in Jakarta Vor- und Zwischenrundenspiele statt.